Jan Doemen: Wohnen ist eine soziale Gerechtigkeitsfrage!

Jan Doemen:  Wohnen ist eine soziale Gerechtigkeitsfrage!
(v. li) Birgitta Habermehl, Erika Padubrien, Jan Doemen, Barbara Lemm und Reinhard Draws

Wie lassen sich bezahlbarer Wohnraum für Alle mit selbstständigem und eigenverantwortlichem Leben langfristig vereinen? Was steckt hinter Begriffen wie Mehrgenerationenwohnen oder generationsübergreifendem Leben? Welcher Bezug lässt sich zur Stadt Remagen herstellen? Über diese Kernfragen haben sich der Vorstand des Vereins „Gemeinschaftlich Wohnen Remagen e.V.“ und der Ortsvorsteherkandidat Jan Doemen (Freie Bürgerliste der Gesamtstadt Remagen (FBL) e.V.) intensiv ausgetauscht.

Der Vorstand stellte zu Beginn die Entstehung des jungen Vereins vor und schnell wurde das Wohnprojekt des Vereins zum Mittelpunkt des Gesprächs. Es basiert auf einer Projektskizze, die der Verein aus einem Arbeitskreis heraus mit viel ehrenamtlichem Engagement entwickelt hat. Dazu wurde umfangreiches Fachwissen gesammelt und eine Bedarfsumfrage bei den Mitgliedern und Interessierten durchgeführt. Obwohl das Projekt vor Kurzem bei der Standortfrage in der Goethestraße einen Dämpfer erlitt, bleibt der Verein weiterhin mit dem Bürgermeister im Gespräch, um die Realisierung voranzutreiben. „Der Verein erweitert fortwährend sein Fachwissen und Netzwerk um der Stadt bereits in der Planungsphase beratend zur Seite zu stehen. Wir möchten das Wohnprojekt nach der Realisierung dauerhaft betreuen können“, so Frau Lemm, eine der beiden Vorsitzenden.

Mehrgenerationenwohnen bedeutet, dass sich Menschen unterschiedlichen/r Alters, Einkommens und Familienstruktur bei einfachen Aufgaben unterstützen. Dies kann bei alltäglichen Situationen sein, wie zum Beispiel Einkaufen, Kochen, Freizeitgestaltung, Unterstützung bei Hausaufgaben. Die fachliche Betreuung, wie die Pflege, Ärzte oder Kindergärten, ist davon weiterhin klar abzugrenzen. Diese ausgebildeten Fachleute können aber durch Konzepte des generationenübergreifenden Lebens unterstützt und entlastet werden. Dazu schlug Doemen als begleitenden Schritt die vermehrte Informationsarbeit in Schulen, Vereinen und der Gesellschaft vor. „Wir müssen im Kleinen anfangen, um zu einer Gemeinschaft zusammenzuwachsen. Bundesweit gibt es bereits erfolgreiche Projekte, von denen wir lernen können. Hier geht der Verein bereits erste Schritte, damit davon alle profitieren können“, ermutigt Doemen abschließend.

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