Verkehrsknotenpunkt B9/Bergstraße: FBL für einen Verkehrskreisel

Die Steigerung der Verkehrssicherheit unter Ausnutzung von baulichen Maßnahmen ist ein Schwerpunkt der Politik der FBL.

Die Irritationen zu den eigentlichen Aufgabenstellungen im Rahmen der Beratungen zum Verkehrsknotenpunkt B9 / Bergstraße im Bau- Verkehr- und Umweltausschuss, wurden von den Mandatsträgern der FBL mit Verwunderung zur Kenntnis genommen. Der LBM, als verantwortlicher Straßenbaulastträger der Bundesstraße 9, sollte die Gesamtsituation an der B 9 / Bergstraße unter zwei wesentlichen Aspekten betrachten:

  • Entzerrung und Hebung der Leichtigkeit und Sicherheit der Abbiegevorgänge von der Bergstraße insbesondere auf die B 9 Richtung Bonn. Die derzeitige Situation ist insbesondere in Zeiten des Berufsverkehrs weder für die Anwohner noch für die Verkehrsteilnehmer weiter hinnehmbar.
  • Die Reduktion der gefahrenen Geschwindigkeiten auf der B 9 durch Veränderung und Einschränkung der Sichtachse der breit und gut ausgebauten und zum schnelleren Fahren verleitende Bundesstraße. Nur wenige halten sich dort an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h, weil u.a. die Anlage der Straße den Eindruck vermittelt, dass man die Verkehrsführung breit und umfänglich im Blick habe. Dies verleitet zu schnellem Fahren. Das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist nicht nur Verkehrssicherheit, sondern auch Umweltschutz und Lärmschutz für die eh schon geplagten Anwohner Hinterhausen und Drususstraße.

Die Versuche des LBM die Zuständigkeit wegen einer möglichen Veränderung der P+R Situation entlang der Bahnlinie Richtung Stadt Remagen zu verschieben, sind ein netter Versuch, gehen jedoch gänzlich am Problem vorbei.

Die vom LBM und der SPD-Ratsfraktion favorisierten Einführung von innenliegenden Linkseinfädelungsstreifen ist nur ein bedingt geeignetes Mittel zur Verbesserung des Verkehrsflusses an dieser Stelle. Zum ersten müsste die Ein- und Ausfahrt zum P+R Parkplatz gegenüber der Einmündung Bergstraße laut LBM und Planer entfallen, was zwingend zur Verlagerung der Verkehrsbewegungen zur dann einzigen südlich am Schnellrestaurant vorhanden Ein- und Ausfahrt führt. Darüber hinaus haben innenliegende Linkseinfädelungsstreifen auf vielbefahrenen Straßen bei vielen Kfz-Fahrenden keine hohe Akzeptanz. Die Anzahl der wesentlich fordernden Fahrvorgänge steigt durch das parallele Einfahren neben den fließenden Durchgangsverkehr und birgt nicht unerhebliche Gefahren beim parallelen Einfädeln in den fließenden Verkehr Richtung Bonn. Das führt vielfach dazu, dass Verkehrsteilnehmer den Streifen nicht nutzen und auf eine direkte Einfahrmöglichkeit warten.

„Wir benötigen an dieser Stelle ein Optimum an Verkehrssicherheit, welches nur durch einen Verkehrskreisel gewährleistet wird!“ so Wilfried Humpert, der Fraktionsvorsitzende der FBL

Stadtratsfraktion der
Freien Bürgerliste Remagen (FBL)

Menü schließen